Bericht über Germania II
Einen Nachbericht zur vergangenen Saison incl. Vorschau auf die nächste Saison gab es in der Heinsberger Zeitung bzw. bei Fupa.
Mit 32 Jahren der Opa im blutjungen TeamTeveren II landet nach dem Aufstieg auf Platz dreirn
Das Konzept von Trainer Walter Marienfeld, mit einer blutjungen Mannschaft zu agieren, ging voll auf. Das Team überzeugte, konnte 17 Siege einfahren, und spielte nur einmal unentschieden.
„Waschi“ ist Torgarant
„Rang drei ist sehr gut, damit bin ich zufrieden“ blickt Trainer Walter Marienfeld zurück. Wenn man aber weiter nachfragt, kann der Trainer einen leichten Ärger nicht verbergen. Denn die Truppe verlor unnötig Spiele gegen sogenannte Abstiegskandidaten. Hätte man hier besser agiert, wäre ein Aufstieg der Heidekicker in die Kreisliga A möglich gewesen.
Marcel Waschlowsky, der „Waschi“ genannt wird, war der Torgarant, er erzielte 27 Treffer. In der Saison 2015/16 startete Marienfeld mit seinen A-Junioren das Konzept, er schaffte auf Anhieb in der Kreisliga C den Aufstieg und gleich im ersten Jahr der B-Liga Rang drei. Viele Gegner fuhren mit einem mulmigen Gefühl ins Heidestadion. Zweimal gab es ein 10:0: gegen FC Randerath-Porselen II und TuS Frelenberg.
Dicke Klatschen
So manche Vereine möchten nicht so gerne an die Auswärtsspiele im Heidestadion erinnert werden. Hier gab es jeweils eine dicke Klatsche. Mit 74:22 Toren war die Offensive ein Garant. Zweitbester Torschütze mit 14 Treffern war Max Pesch.
In der Breite hat Germania II sich sehr gut aufgestellt und weiter verbessert. Calvin Cönig kommt von der eigenen Landesligamannschaft und sieht seine Zukunft in der Mannschaft von Walter Marienfeld mit einem Ziel: Aufstieg in die Kreisliga A. Weiter stoßen zum Kader Niklas Spelz und Pascal Haaren (beide Concordia Oidtweiler), Sami Mohseni (SG Gangelt-Hastenrath), Jannik Petersen (SV 09 Scherpenseel-Grotenrath), Metty Bessix (TuS 09 RW Frelenberg), Durmish Durmishi (FSV 09 Geilenkirchen-Hünshoven) und Elias Mundt (eigene A-Jugend).
Wäre da nicht Torwart Pascal Haaren, würde das Durchschnittsalter noch tiefer sinken. Es sind derzeit exakt 22,67 Jahre, Haaren ist mit 32 Jahren fast schon der Opa im blutjungen Team. Der Großteil der Mannschaft spielt seit Kindesbeinen zusammen. „Die Mannschaft kennt sich seit vielen Jahren, auch die Neuen sind schon integriert“ freuen sich der Coach und sein Co-Trainer David Kunz. Wie sehr Marienfeld die Kameradschaft fördert, zeigt, dass die „Neuen“ im Kader mit auf Abschlusstour nach „Malle“ gingen.
Vorbereitung läuft
Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren, das Trainerteam und die Mannschaft gingen dabei sogar ins Gefängnis. In der Justizvollzugsanstalt Aachen wurde ein Freundschaftsspiel gegen eine JVA-Auswahl bestritten. „Wir möchten wieder oben mitspielen und mal schauen, wo unsere Reise hinführt“ blickt Walter Marienfeld gelassen in die Zukunft und hat schon ein kleines Luxusproblem mit der Spielerauswahl.