Germania I unterliegt dem VfL Vichttal 0:2
Nach dem 0:2, das Fußball-Mittelrheinligist Germania Teveren auf eigenem Platz gegen den VfL Vichttal bezog, schwinden die Möglichkeiten für den Aufsteiger, die Klasse zu halten. Verschärfend zur eigenen Niederlage kommt für Teveren hinzu, dass Mitkonkurrent FV Bonn-Endenich zu Hause gegen die Spielvereinigung Porz mit 4:2 gewann und nun vier Punkte vor Teveren rangiert.
Die Germanen zeigten erst in der letzten halben Stunde gegen Vichttal eine ansprechende Leistung, die phasenweise ein „Wackeln“ der Gäste vermuten ließ. Der Sieg geriet trotz des späten Aufbäumens der Platzherren zu keiner Zeit ernstlich in Gefahr. Nach dem katastrophalen 1:7 im Oktober auf dem Vichttaler Dörenberg war das 0:2 für die Germanen wenigstens ein Achtungserfolg. Der sich jedoch erst in der vorletzten Minute der Partie im Heidestadion zementierte. Ausdruck der Überlegenheit der Vichttaler war es sicherlich auch, dass Teveren in der ersten Halbzeit so gut wie keine Chance herausspielte, um so für die Mannschaft von Trainer Andi Avramovic wenigstens im Ansatz gefährlich zu werden.
Deshalb fiel es Avramovic wohl auch sehr leicht, „von einem sehr reifen und überzeugenden Auftritt meines Teams“ zu reden. Die Germanen hatten ihrerseits in Torwart Niklas Aretz, der nach überstandener Mandel-OP wieder ins Tor zurückkehrte, ihren großen Rückhalt. Schon nach drei Minuten retteten der Pfosten und anschließend Aretz das 0:0. In der ersten Viertelstunde der Begegnung hatte der Keeper bereits drei hochprozentige Chancen der Gäste zunichte gemacht. Die vierte Glanztat vom „Mann des Tages“ resultierte aus der 20. Spielminute. Im Gewühl des eigenen Strafraums unterlief einem Teverener Spieler ein Handspiel. Cemal Cetin schoss den Strafraum, Aretz „roch“ die Ecke und wehrte ab.
Germanias Trainer Chris Reimer meinte nach der Begegnung, „keiner der Vichttaler hatte irgendwie reklamiert. Ich glaube, dass das schon ein Indiz dafür war, dass es überhaupt kein Handspiel gegeben hat“. Denn selbst Reimer hatte „nicht gesehen, wer das gewesen sein soll“. Jedenfalls hatte der VfL die ganze Sache sprichwörtlich weiter vollkommen in der Hand und scheiterte beim Versuch, die Führung zu markieren. Diese war dann in der 33. Minute fällig, als Sinan Ak eine Verwirrung bei den Gastgebern im Strafraum ausnutzte und aus zwölf Metern flach zum 1:0 ins Tor schoss. Tugay Temel ließ kurz danach eine Doppelschance aus, und auch Hendrik Artz scheiterte am Germanen-Torwart Aretz.
Andi Avramovic hielt später fest. „Ein 2:0 oder 3:0 hätte unsere Überlegenheit schon zur Pause besser ausdrücken müssen.“ Für die zweite Hälfte brachte Germanias Trainer Chris Reimer mit Rudi Kiambeli einen dritten Stürmer neben Alessio Tafa und Marios Akrivos. Doch das Chancenübergewicht blieb beim VfL. Tugay Temel und Leon Ruhrig ließen weitere Möglichkeiten aus und scheiterten erneut an Niklas Aretz. In der 77. Minute fiel der scheinbare Ausgleich, als Kiambeli dem Vichttaler Keeper Niklas Herceg den Ball vorm Abschlag „klaute“ und zum 1:1 einschoss. Diese Situation wurde aber vom Schiri zurückgepfiffen. Finn Frank (81.) verhinderte im Zweikampf gegen Temel das 2:0, doch Alexander Dollhopf kam in der Schlussminute des Spiels ans Leder und schoss aus spitzem Winkel zum 2:0 ein.
Den Verdienst des Vichttaler Sieges mochte Chris Reimer nicht in Frage stellen. „Gegen so eine Mannschaft und gegen diesen Druck den sie erzeugt, kann man nur sehr schwer gegenhalten“, räumte der Germania-Coach ein. Um einen Strafstoß sah er sich aber trotzdem geprellt. „Nico Czichi hat den Ellenbogen ins Gesicht bekommen“, bezog sich Reimer auf ein Foul im Vichttaler Strafraum (26.), bei dem der robuste Teverener zu Boden ging und lange behandelt werden musste. „Das war ein ganz klarer Strafstoß, der uns nicht gegeben wurde“, sagte der Coach. „Insgesamt haben wir heute nicht die richtigen Lösungen gefunden.“
PRESSESPIEGEL:
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SCHWERES KALIBER FÜR FC GERMANIA TEVEREN
Mittelrheinliga: FC Germania Teveren – VfL 08 Vichttal (Sonntag, 15:00 Uhr)
Der FC Germania Teveren muss mit einer schwarzen Serie von fünf Niederlagen im Gepäck auch Liga-Schwergewicht VfL 08 Vichttal empfangen. Der FC Germania Teveren musste sich im vorigen Spiel S.C. Fortuna Köln U23 mit 2:3 beugen. Der VfL 08 Vichttal strich am Sonntag drei Zähler gegen den TuS BW Königsdorf ein (2:1). Im Hinspiel hatten die Vichttaler einen deutlichen 7:1-Sieg verbucht.
Mit lediglich 15 Zählern aus 24 Partien steht der FC Germania Teveren auf einem Abstiegsplatz. Mit erschreckenden 72 Gegentoren stellt der Gastgeber die schlechteste Abwehr der Liga. Vier Siege und drei Remis stehen 17 Pleiten in der Bilanz der Elf von Chris Reimer gegenüber.
Mit 46 ergatterten Punkten steht der VfL 08 Vichttal auf Tabellenplatz drei. Mit 59 geschossenen Toren gehört der VfB 08 Vichttal offensiv zur Crème de la Crème der Mittelrheinliga. Sechsmal ging der Gast bislang komplett leer aus. Hingegen wurde 14-mal aus den Begegnungen der Saison der maximale Ertrag mitgenommen. Hinzu kommen vier Punkteteilungen.
Der FC Germania Teveren hat mit 72 Gegentreffern so viele Tore hinnehmen müssen wie sonst keiner in der Mittelrheinliga. Ausgerechnet jetzt kommt mit den Vichttaler ein Gegner, der zu den stärksten Offensivteams der Liga gehört. Bei VfL 08 Vichttal sind wohl alle überzeugt, auch diesmal zu punkten. Dreimal in den letzten fünf Spielen verließ das Team von Trainer Arandjel Avramovic das Feld als Sieger, während der FC Germania Teveren in dieser Zeit sieglos blieb.
Im Saisonendspurt bekommt es der FC Germania Teveren einmal mehr mit einem schweren Brocken zu tun, wie der Blick aufs gegenwärtige Tableau eindeutig beweist.
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