EILENDORF Drei Strafstöße, zwei Platzverweise: Diese Fakten lassen auf ein rüdes Spiel in der Fußball-Landesliga zwischen Arminia Eilendorf und Germania Teveren schließen. Die Partie, die 1:1 (0:1) endete, war’s aber bei weitem nicht. „Für mich war es vielmehr ein sehr intensiv geführtes Spiel, das man aber nicht als überhart bezeichnen kann“, sagte Arminias Trainer Frank Küntzeler, dessen Mannschaft einem Rückstand hinterherlief und den auch noch in Unterzahl zum Ausgleich kam (68.).
Während der Eilendorfer Coach sich mit dem Punkt schnell anfreundete, war sein Gegenüber, Dirk Kalkbrenner, nicht zufrieden mit dem Resultat. „Wir haben zwei Zähler verschenkt“, sagte Teverens Chef. Zwar bleibt die Germania weiter ungeschlagen, aber vor allem im ersten Durchgang war sie deutlich überlegen und hätte das eine oder andere Tor mehr schießen müssen. Immer wieder wurde das Spiel der Gäste von Kapitän Tobias Wilhelm angetrieben, der für seine Leistung eine glatte „1“ verdient hatte und diese auch von seinem Trainer ausgesprochen bekam.
Dem 0:1 (32., Foulelfmeter) ging ein „Pass des Jahres“ von Mehmet Yilmaz voraus. Exzellent auf Alex Back gespielt, startete dieser durch und konnte vom Eilendorfer Keeper Justin Strauch nur per Notbremse gestoppt werden. Rot für Strauch, Strafstoß für Teveren: Back verwandelte selbst. Für Strauch hütete danach Dariusz Rohrberg das Tor. Und das tat der ehemalige Teverener so gut, dass er den zweiten Strafstoß für Teveren (90,. Back) hielt.
In der letzten halben Stunde hielt Eilendorf das Heft in der Hand und glich ebenfalls durch einen Strafstoß aus. Frederic Fuchs wurde gefoult, Patrick Wirtz setzte den Ball in die Maschen (72.). Das 1:1 war zu diesem Zeitpunkt gerecht. „Bei der Entstehung dieses Elfmeters haben wir uns ziemlich blöd angestellt“, monierte Kalkbrenner.
Kurz nach dem Elfmeter für Teveren in der Schlussphase erwischte es auch noch einen zweiten Arminen, der vom Platz flog. Fuchs musste (90.+5) nach einer Rangelei mit dem Germanen Lukas Vilz das Feld mit Gelb-Rot verlassen.
Küntzeler nach dem Spiel: „Teveren war abgezockter und cleverer. Aber wir haben auf dem sehr holprigen Boden immer an uns geglaubt.“