Germania unterliegt im Kreispokalfinale deutlich 2:8 gegen Union Schafhausen
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Germania unterliegt im Kreispokalfinale deutlich 2:8 gegen Union Schafhausen

Foto: "Fuppes muss dreckig bleiben"


HSZeitung
Bericht vom 14.09.2017:

Union trumpft nach der Pause groß auf

Der neue Fußball-Kreispokalsieger Schafhausen demontiert Gastgeber Germania Teveren im Finale mit 8:2. Busch trifft viermal.

Teveren. Mehr als 400 Zuschauer wurden gestern Abend im Teverener Heidestadion Augenzeugen eines denkwürdigen Kreispokalendspiels. Das Duell der beiden Landesligisten Germania Teveren und Union Schafhausen verlief lediglich eine Halbzeit auf Augenhöhe. Im zweiten Abschnitt wurde es dann sehr einseitig. Schafhausen nutzte jeden Fehler der Gastgeber gnadenlos aus und setzte sich mit 8:2 durch. Mit vier Toren glänzte dabei Kevin Busch. Für die vielen Schafhausener Besucher war es ein rundum gelungener Abend.

Schafhausen machte von Beginn an den „wacheren“ Eindruck und wirkte beweglicher als die Gastgeber, die einige Zeit brauchten, um ins Spiel zu finden. Nach einem Einwurf von Kevin Busch ließ Union-Kapitän Sebastian Kranz den Ball zweimal aufspringen, um ihn dann über den herauseilenden Pierre Wolf zum 1:0 ins Tor zu lupfen (4.). Teveren kam aber zurück. Eine Flanke von Nico Finlay von rechts verwertete Jeremy Nzerue zum 1:1 (18.).

Jede Chance ein Treffer

Und es ging munter weiter im Spiel jede Chance ein Treffer. Nach der flachen Flanke von Julian Fratz, die Wolf nicht festhalten konnte, legte Kranz quer, und Kevin Busch traf aus kurzer Distanz zu Schafhausens 2:1 (24.). Teveren war gefordert und antwortete prompt – mit einem 18-Meter-Schuss von Sokratis Ntafopoulos zum 2:2 genau in den Torwinkel, nachdem der erste Versuch noch geblockt worden war (28.). Jetzt schienen die Gastgeber ins Rollen zu kommen. Die nächste Flanke nutzte Nzerue zum nächsten Schuss, doch diesmal konnte Alex Lüpges parieren (30.). Kurz vor der Pause war Schafhausen wieder am Zuge. Nach einem Eckball von Busch schraubte sich Phillip Grüttner am höchsten und wuchtete den Ball zum 3:2 ins Netz (44.) – das Ende einer sehr kurzweiligen ersten Halbzeit.

Tore fielen auch nach der Pause, aber nur noch auf einer Seite. Den besseren Start erwischten die Schafhausener, die aber auch von Teverener Umschaltproblemen profitierten. So konnte Fratz fast die gesamte Außenbahn unbehelligt herunterlaufen. Seine flache Hereingabe bugsierte ein Germane ins eigene Tor zum 4:2 (48.). Erneut ging es blitzschnell nach einem Teverener Ballverlust. Busch wurde steil geschickt, setzte sich gegen zwei Abwehrspieler durch und schoss überlegt zum 5:2 ins lange Eck (51.) – die Vorentscheidung. Teveren erholte sich nicht mehr. Nach einem Zweikampf an der Mittellinie, bei dem die Teverener ein Foulspiel reklamierten, ging es wieder schnell. Kranz lief mit dem Ball bis an den Strafraum und legte nach links ab; Stefan Jörling schoss zum 6:2 ein (54.).

Für die Gastgeber wurde es noch bitterer. Denn Kevin Busch kam so richtig in Torlaune. Fratz wurde erneut nicht attackiert. Uneigennützig legte er im Strafraum quer, und Busch schob zum 7:2 ein (68.). Nur eine Minute später leistete sich Teveren wieder einen Abspielfehler im Bereich Mittellinie. Fratz bediente Busch, der aus 25 Metern den Ball clever, technisch perfekt und mit viel Gefühl über Wolf zum 8:2 ins Netz setzte. Die einzige Teverener Chance hatte Torjäger Alex Back, der den Ball aber übers Tor setzte (86.). Schafhausens Kapitän Sebastian Kranz ließ im Teverener Strafraum noch zwei Gegner aussteigen und schoss den Ball an den Pfosten (90.). Dann war bei Union nur noch Feiern angesagt.

Schafhausens Trainer Jochen Küppers war der Ansicht, dass die Physis entscheidend war. „Unser System ist voll aufgegangen, es hat vieles gestimmt“. Und der Favoritenrolle, die Union von Teveren angetragen worden sei, sei man gerecht geworden, meinte er mit einem Augenzwinkern. (mali/sie)

Teveren: Wolf – Ntafopoulos, Wilhelm, Trox, Janssen – Koerfer, Yürük, Finlay, Nzerue (63. Ljatifi) – Back, Röhlen

Schafhausen: Lüpges – Lenzen, Peschel, Grüttner, Sonnenschein (80. Joeken) – Fratz, Jennissen (65. Beumers), Jörling (74. T. Liebens), Mevißen – Busch, Kranz

Schiedsrichter: Jonas Windeln (SC Wegberg)

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