TEVEREN/SCHAFHAUSEN Germania Teveren ist zurückgefallen, Union Schafhausen zurückgekommen. Das sehr intensiv geführte Derby der Fußball-Landesliga im Teverener Heidestadion hatte am Ende mit dem 4:2-Erfolg von Union Schafhausen den verdienten Sieger gefunden.
„Meine Mannschaft wollte diesen Sieg unbedingt“, jubelte Schafhausens Coach Jochen Küppers nach dem ersten Erfolg der neuen Saison. Damit wurde ein Fehlstart so gerade verhindert. Germania Teverens Trainer Ger Senden empfand es ähnlich. „Ich habe nicht gespürt, dass meine Mannschaft diese Gier nach einem Sieg hatte. Insofern geht der Sieg für die Schafhausener auch in Ordnung.“
Begleitet wurde die Partie von drei Platzverweisen für die Gastgeber. Den ersten handelte sich Dijon Gijzen ein. Nachdem er seinen Union-Gegenspieler festhielt (65.), bekam der Germane, der zuvor schon für ein Foul verwarnt war, die Ampelkarte. In der Schlussphase erhielt Teverens Keeper Simon Wagner wegen Meckerns eine Rote Karte (89.). Eine solche hielt Schiedsrichter Ganser (Aachen) auch für Germania-Trainer Ger Senden (89.) parat.
Schafhausen, das kämpferisch und läuferisch sehr engagiert ins Spiel ging, führte nach sechs Minuten 1:0. Ein Schuss von Max Beumers wurde durch ein Teverener Abwehrbein abgefälscht, so dass Keeper Wagner keine Chance hatte. Durch einen Teverener Doppelschlag (18., 19.) drehten die Hausherren das Resultat. Eric Barth hatte für Dijon Gijzen zum 1:1 clever aufgelegt, Alex Back schaffte mit einer schönen Einzelleistung das 2:1. Nach 27 Minuten glich Max Beumers zum 2:2 aus.
„Ich habe nicht gespürt, dass meine Mannschaft diese Gier nach einem Sieg hatte.“
Ger Senden,
Trainer von Germania Teveren
Das Chancenplus (Kaussen, Kranz, Jennissen) lag weiter bei den Gästen, die allerdings erst nach 61 Minuten zum 3:2 kamen. Nach einem Pressschlag zwischen Kevin Werker und Schafhausens Philipp Grüttner entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Den verwandelte Schafhausens Kapitän Sebastian Kranz zum 3:2. Die endgültige Entscheidung der Begegnung, die ihren besten Mann in Philipp Grüttner hatte, führte David Jennissen mit dem 4:2 in der Nachspielzeit herbei.
„Ich bin froh, dass die Jungs alles das umgesetzt haben, was wir in dieser Woche trainierten“, war Jochen Küppers erleichtert. Dagegen musste sich Ger Senden erstmal an seiner Sporttasche festhalten, um ruhig zu bleiben. „Die gesamte Mannschaft hat mich heute sehr enttäuscht“, bemerkte er. Mit dem Nachsatz, „wenn sie es jetzt nicht kapiert, dann weiß ich nicht wann“. (mali)